fbpx

Update: Batteriebrandgefahr beim Ampera-e

Opel muss den Ampera-e aus den Baujahren 2016 bis 2019 zurückrufen. Deutschlandweit betrifft dies 1.489 Fahrzeuge. Grund für die Maßnahme ist ein Problem mit der Fahrbatterie des Elektroautos. Dieses sorgt dafür, dass sich die Batterie bei vollständiger Aufladung überhitzen kann, in der Folge droht Brandgefahr. Nach einem Software-Update steht ein Wechsel der betroffenen Akkus an.

Der Hersteller möchte, dass betroffene Fahrzeugbesitzer folgendes über das Thema wissen:

"Unsere Experten haben im Rahmen des Sicherheits-Engagements von Opel, zusammen mit LG (als Batterielieferant), das gleichzeitige Auftreten zweier seltener Fertigungsfehler in derselben Batteriezelle identifiziert. Diese sind ursächlich für die jüngsten Batteriebrände beim Chevrolet Bolt EV in Nordamerika – einem Fahrzeug, das mit dem Opel Ampera-e technisch eng verwandt ist. Aus diesem Grund wird Opel für den Ampera-e eine neue Rückrufaktion durchführen, um so das Risiko von Batteriebränden für die betroffenen Fahrzeuge zu adressieren.

Im Rahmen dieser Rückrufaktion wird Opel bei den betreffenden Fahrzeugen defekte Batteriemodule ersetzen. Wir werden die entsprechenden Kunden benachrichtigen, sobald die entsprechenden Ersatzteile zur Verfügung stehen. Während wir uns auf die Durchführung des Rückrufs vorbereiten und bis finale Abhilfe geleistet werden kann, bitten wir die Kunden, folgende Maßnahmen zu ergreifen:

1. Unabhängig davon, ob Kunden das aktuelle Software-Update erhalten haben oder nicht, sollten sie ihr Fahrzeug mit dem Modus „Bergabfahrtreserve” (Modelljahre 2017-2018) oder dem Modus „Soll-Ladeniveau“ (Modelljahr 2019) auf den Ladezustands-Grenzwert 90 % bringen. Ist der Kunde nicht in der Lage, diese Änderungen durchzuführen oder möchte dies nicht selbstständig umsetzen, bitten wir darum, diese Anpassungen beim Händler durchführen zu lassen.

2.. Außerdem bitten wir die Kunden, wo möglich, das Entladen der Batterie auf weniger als 110 Kilometer Restreichweite zu vermeiden und ihr Fahrzeug nach jeder Nutzung wieder aufzuladen.

3. Zusätzlich sollten Kunden ihr Fahrzeug unmittelbar nach dem Ladevorgang weiterhin im Freien abstellen und nicht über Nacht unbeaufsichtigt aufladen.

Kunden, die ihren Händler zur Installation des Diagnosesoftware-Updates bisher noch nicht aufgesucht haben, sollten dieses Update nachholen. Dieses garantiert eine bestmögliche Fehlererkennung im Hinblick auf Batteriefehler und wird für den technisch technisch eng verwandten Chevrolet Bolt EV weiterhin flächendeckend eingeführt."
Modell
Ampera-e
Baujahr
2016-2019
Umfang
1.489 Fahrzeuge in Deutschland
Code
E202008500 (20-C-175), E202008501 (20-C-189)
KBA-Nummer
010384