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Schadstoffausstoß: Renault ruft 15.800 Autos zurück

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Quelle: © Groupe RenaultQuelle: © Groupe Renault

Laut dpa plant der französische Autobauer Renault 15.800 Fahrzeuge zurückzurufen. Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal sagte dem französischen Sender RTL, dass die Fahrzeuge neu eingestellt würden.

Zahlen nach oben korrigiert

Royal, die die Kooperation von Renault betonte, sagte dazu:  „Die Tests waren nicht ausreichend, das muss unter realen Fahrbedingungen gemacht werden“. Auch Renault bestätigte die nach oben korrigierten Rückrufzahlen. Umweltministerin Ségolène Royal hatte zunächst die Zahl von 15.000 Fahrzeugen genannt.

Weitere Prüfungen dauern an

Im Rahmen des VW-Abgas-Skandals ordnete Frankreich eine Untersuchung von 100 Fahrzeugen verschiedener Marken angeordnet. Derzeit (Stand Jan. 2016) dauern die Prüfungen noch an. Allerdings wies Ségolène Royal darauf hin, dass nicht nur Renault, sondern auch einige andere Marken die zulässigen Grenzwerte überschritten hätten. Neben Renault wurden von ihr aber keine anderen Hersteller genannt.

Im Vorfeld hatten Anti-Betrugs-Ermittler mehrere Standorte von Renault durchsucht, was Einbrüche beim Aktienkurs zur Folge hatte. Laut dpa betonte Renault jedoch, dass in den Kfz keine Betrugssoftware gefunden wurde, was auch durch Umweltministerin Ségolène Royal bestätigt wurde.

Plan zur Reduzierung der Abgase angekündigt

Nachdem bei der Stichprobe verschiedene Diesel-Modelle die geltenden Normen für CO2 und Stickoxid überschritten hatten, kündigte Renault einen Plan zur Reduzierung der Abgase seiner Diesel-Fahrzeuge an. Verkaufschef Thierry Koskas betonte hierzu: „Unter den Testbedingungen des Genehmigungsverfahrens erfüllen unsere Fahrzeuge die Abgasnormen“. Allerdings gäbe es Unterschiede der Emissionen im realen Straßenverkehr gegenüber den im Testverfahren gemessenen Werten.

Eventuell auch andere Hersteller betroffen

Auch Opel soll, einem Bericht von „Les Echos“ zufolge, betroffen sein. Opel lägen keine Äußerungen der zuständigen Ministerin Royal vor, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Und „Sollte es Fragen geben, werde man im vollen Umfang mit den französischen Behörden kooperieren“ hieß es.

„Die Verantwortlichen der betroffenen Unternehmen werden sich mit der von ihr eingesetzten Kommission auseinandersetzen“, so Royal und weiter: „Es ist wichtig, dass die Luftverschmutzung beendet wird“. Daher müssten die Fahrzeug Konstrukteure die Vorgaben für die Motoren umsetzen.

Fazit

Ob das zu erwarten war oder nicht, sei dahingestellt. Unangenehm ist es für den Kunden der betroffenen Marken. Denn mit der Verunsicherung schwindet auch das Vertrauen in die Werksangaben der Hersteller – nicht nur was die Emissionen betrifft.

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