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Reifenlagerung: Welche Systeme gibt es überhaupt?

Veröffentlicht in Nachrüstung & Zubehör

Quelle: GTÜQuelle: GTÜ

Zweimal im Jahr fragt sich der Autofahrer, wie er die Saisonreifen in der Garage lagern soll. Denn oft liegen Kompletträder einfach gestapelt auf dem Garagenboden und verschleißen so schneller. Aber welche Lösungen gibt es überhaupt für die Reifen?

Unsachgemäß gelagert

Sie nehmen Platz weg, sind schwer, unhandlich und stehen meistens im Weg: Die gewechselten Reifen oder Kompletträder des eigenen Pkw. Und nicht nur, dass sie unnütz Platz verschwenden, nehmen sie bei unsachgemäßer Einlagerung auch Schaden. Dabei ist es relativ einfach, ein wenig Ordnung in das Reifenchaos zu bringen, denn auf dem Markt gibt es viele Lagersysteme. Welche sind das und wo liegen die Vor- und Nachteile?

Modellübersicht Reifenlagersysteme:

Reifenbaum (+ fahrbare Variante)

Der Reifenbaum ist eine beliebte Möglichkeit der Reifenaufbewahrung. Es gibt ihn in diversen Modellen:

  1. Der klassische Felgenbaum, bei dem Kompletträder übereinander waagerecht gestapelt werden.
  2. Die Variante mit jeweils zwei senkrecht nebeneinanderhängenden Kompletträdern übereinander.
  3. Der Felgenbaum mit zwei querliegenden und zwei senkrecht nebeneinanderhängenden Kompletträdern.
    Dazu gibt es noch die fahrbaren Modelle dieser Varianten mit vier drehbaren Rollrädern.

    Pro: Meist preisgünstig und stabil gebaut. Kompletträder werden gut gelagert, Reifen werden geschont, da keine Auflagefläche vorhanden ist. Platzsparend, kann in der Garagenecke aufgestellt werden. Das fahrbare Modell kann bis zum Fahrzeug geschoben werden, schweres Tragen über längere Strecken ist nicht mehr notwendig.
    Kontra: Für ältere oder bewegungseingeschränkte Personen schwer zu beladen, die ersten Reifen werden aus dem Rücken und evtl. der Hocke heraus von weit unten angehoben. Nur für Kompletträder geeignet.


Reifenregal (+ fahrbare Variante)

Beim Reifenregal gibt es viele unterschiedliche Modelle. Es unterscheiden sich z.B. feststehende Ausführungen mit einer Beladung mit mehreren Reifensätzen bis hin zu Reifenregalen, die ohne Kontakt zum Garagenboden an der Wand montiert werden. Auch gibt es Modelle mit angebrachten Rädern, mit denen das ganze Regal problemlos verschoben werden kann.

Pro: Bei den großen Standmodellen ist sicherlich die Beladung mit mehreren Reifensätzen ein positiver Aspekt. Eine prima Variante ist dabei das Regal mit den angebrachten Rädern. Das Beladen des Regals geht vergleichsmäßig leicht. Je nach Modellausführung für Kompletträder und Reifen geeignet, vor evtl. Kauf gut informieren.
Kontra: Je nach Ausführung teuer, Wandmodelle werden aufwändig verschraubt. Reifen stehen meist auf kleiner Auflagefläche und müssen ca. alle vier Wochen ein Stück gedreht werden, um Druckschäden vorzubeugen. Regale brauchen viel Platz.

Reifen-Wandhalter

Auch hier gibt es wieder die verschiedensten Ausführungen. Es gibt einzeln anzubringende Haken- oder Gewindestangen- Systeme ebenso wie erweiterbare Flex-Sets, an denen die Haken für die Räder an Schienensystemen angebracht werden. Hier gibt es eine große, qualitativ unterschiedliche Bandbreite an Modellen. Von sehr einfach gearbeiteten, fragilen Systemen bis zu durchdachten Garagenkonzepten ist ein großes Angebot auf dem Markt.

Pro: kleine Räderaufhängungen sind z.T. schon sehr kostengünstig zu erwerben. Je nach Ausführung platzsparend. Reifen werden geschont. Große Systeme sind erweiterbar für z.B. Fahrräder etc.
Kontra: Reifen sind schwer anzubringen, müssen hoch gehoben und angebracht werden. Für ältere Menschen unbrauchbar. Jedes System muss fachgerecht an der Wand verschraubt werden. Nur für Kompletträder geeignet.

Reifentaschen

Quelle: ADACReifentaschen sind sinngemäß eigentlich keine Aufbewahrungsvariante, die den Reifen entlastet, können aber einen zusätzlichen Schutz bei der Lagerung bieten. Wichtig ist, dass das Material atmungsaktiv ist und keine Feuchtigkeit innerhalb der Tasche speichert. Rostschäden an Stahlfelgen können z.B. die Folgen sein.  Auf UV-Undurchlässigkeit und solide Ausführung von Nähten etc. achten.

Pro: Reifen oder Kompletträder sind in Reifentaschen meist gut aufgehoben, da Staub und Schmutz ferngehalten werden. Auch als zusätzlicher Schutz für andere Systeme (z.B. Regalsysteme) sinnvoll. Auf Kompatibilität achten.
Kontra: Minderwertige Taschen können Feuchtigkeit im Inneren speichern und verschleißen leicht.

Fazit

Viele Autofahrer haben Probleme mit den Lagerungsmöglichkeiten der Reifen in der heimischen Garage. Gerade Frauen, Senioren und körperlich eingeschränkte Personen haben vielfach keine Möglichkeit, die schweren Reifen zu bewegen oder sie in den Reifenständer oder auf den Reifenbaum zu heben.

Senioren, die immer häufiger auf SUV´s wegen der komfortablen Einstiegshöhe umgestiegen sind, sollten den Wechsel und die Einlagerung der großdimensionierten Reifen grundsätzlich der Werkstatt anvertrauen, ansonsten sind Gesundheitsschäden vorprogrammiert.

Als zeit- und aufwandsschonende Variante macht die Aufbewahrung und Einlagerung bei dem Reifenhändler oder ihrer freien Kfz-Fachwerkstatt daher unbedingt Sinn, informieren Sie sich einfach diesbezüglich bei Ihrer Werkstatt, oftmals ist eine Reifeneinlagerung gegen einen geringen Kostenaufwand möglich! Für eine gezielte Suche nach einer freien Werkstatt in ihrer Nähe, benutzen Sie gerne unsere Werkstattsuche!

Übrigens… eine Werkstatt, der Sie mit gutem Gefühl Ihr Auto anvertrauen können, finden Sie bei uns in der Werkstattsuche

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Quelle: ADAC; GTÜ


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