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Kältemittel R134a: Preisexplosion durch EU-Verordnung

Geschrieben von rag. Veröffentlicht in Wartung

Quelle: aetQuelle: aet

Die Preise für das Kältemittel R134a steigen beinahe täglich. Der Kilopreis hat sich in kurzer Zeit verfünffacht …und ein Ende der Preissteigerung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil, Experten rechnen damit, dass sich der Preis im Sommer nochmals verdoppelt und bis auf 60,- Euro pro Kilo ansteigen wird.

Doch die Preistreiberei hat einen klaren Ursprung: eine EU-Verordnung, die die jährliche Menge an R134a EU-weit beschränkt. Und dem wirtschaftlichen Gesetz „knappe Güter + hohe Nachfrage = hohe Preise“ folgend, treiben die Kältemittelhersteller die Preise für das verfügbare Restvolumen immer weiter nach oben.

Zu den Hintergründen: Seit dem 01. Januar 2015 gilt die Verordnung (EU) Nr. 517/2014 über fluorierte Treibhausgase, die die Verordnung (EG) Nr. 842/2006 (neue F-Gas-Verordnung) aufhebt. Die aktuell geltende Regelung ist mit dem Ziel in Kraft getreten, die Emissionen des Industriesektors bis 2030 um 70 Prozent gegenüber 1990 zu verringern. Durch die Verordnung sollen die Emissionen fluorierter Treibhausgase, wozu das in Automatikklimaanlagen genutzte Tetrafluorethan R134a gehört, um die Hälfte von 70 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent auf 35 Millionen Tonnen gesenkt werden. Um die Ziele dieses Regelungsansatzes erreichen zu können, wurde ein Fahrplan erstellt, der von schrittweisen Beschränkung bis hin zu Verwendungs- und Inverkehrbringungsverboten reicht.

Fazit

Ihrer unabhängigen Kfz-Werkstatt sind die Hände gebunden, denn diese ist lediglich Spielball der Preisentwicklung. Es liegt nun an der Politik und der Automobilindustrie, Grundlagen und schnellstmögliche Lösungen zu schaffen, um eine Umrüstung des umweltschädlichen R134a auf das umweltfreundlichere und bezahlbare R1234yf zu ermöglichen.

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