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Wohnmobile: Maximale Zuladung im Blick haben

Geschrieben von nw. Veröffentlicht in Tipps & Trends

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Wer statt Pauschalurlaub zu buchen lieber mit dem Camper unterwegs ist, genießt auf der einen Seite Unabhängigkeit und viele Freiheiten, stößt aber durch die zulässige Zuladung schneller an seine Grenzen, als man denken würde.

Wohnwagen und Wohnmobile sind ohnehin sehr leicht gebaut, damit sie möglichst viel zuladen können. Und das ist auch dringend notwendig, denn neben den Passagieren soll noch das Urlaubsgepäck, Küchenutensilien, Hygieneartikel, gegebenenfalls ein Grill samt Gasflasche, Wasservorräte und das ein oder andere Sportgerät mittransportiert werden. Wohnmobile müssen allerdings im Gegensatz zum Anhänger nicht nur das Interieur und das Urlaubsgepäck befördern, sondern auch das gesamte Gewicht des integrierten Zugfahrzeugs. Irgendwann ist somit auch im geräumigsten Caravan die Gewichtsobergrenze erreicht - in manchen schneller als einem lieb ist.

Je nachdem, welcher Urlaubstyp Sie sind, kommen einige Wohnmobilkategorien eher infrage als andere. Der Campingbus etwa eignet sich eher für diejenigen, die tendenziell auf Luxus verzichten können, um im Gegenzug Extra-Stauraum für schweres Sportgerät zur Verfügung zu haben. Bei wem der Komfort mitfahren soll, der ist mit einem teilintegrierten Wohnmobil oder einem Wohnwagen besser bedient.

Das korrekte Wohnmobil sollte mit Bedacht gewählt werden

Beispielbild für einen überladenen CamperBeispielbild für ein überladenes Wohnmobil - Quelle: AUTOFAHRERSEITE.EULegt man bei einer vierköpfigen Familie ein Gewicht von 475 kg für Personen inklusive Urlaubsgepäck zugrunde, ist das ein oder andere Wohnmobil bereits heillos überladen. Bei einem ADAC Test Mitte 2020 müsste bei einem Wohnmobil in diesem Fallbeispiel eine Person samt Gepäck zu Hause bleiben. Zuladen kann dieses Model lediglich 360 kg. Anders als bei einer Pauschalreise wird hier aber nicht nur das Gewicht der reinen Gepäckstücke berücksichtigt, sondern auch das Gewicht der Insassen. Zwar gelten für Wohnmobile Normen, nach denen gewisse Faktoren (Fahrer, teilweise gefüllter Tank u.Ä.) bereits herausgerechnet sind; in dem oben genannten Beispielfahrzeug mit einer Gesamtlänge von fast sieben Metern und Schlafplatz für vier Personen aber nichtsdestotrotz ein äußerst enttäuschender Wert. Grundlegend sollte man davon ausgehen dürfen, dass auch das ein oder andere Gepäckstück mit in den Urlaub mitgenommen werden darf, ohne im Vorfeld alles akribisch abzuwiegen. Wer also die Anschaffung eines Wohnmobils in Erwägung zieht, sollte sich unbedingt über die maximal zulässige Zuladung informieren. Bei einem Neufahrzeugpreis jenseits eines mittleren Fünf-stelligen Betrags wäre es ein denkbar böses Erwachen, wenn man erst im Nachhinein feststellt, dass das neue Wohnmobil zwar viel Platz bietet, dieser aber nur mit Materialien in Leichtbauweise gefüllt werden darf.

Wird das Wohnmobil überladen, sind bei etwaigen Kontrollen nicht nur Bußgelder und Punkte fällig und man muss mit der Entsorgung von Übergepäck rechnen, die Fahreigenschaften können sich auch so verändern, dass es richtig gefährlich werden kann. Ist die Achslast bedeutend zu hoch, droht im schlimmsten Fall ein Achsbruch, viel wahrscheinlicher ist aber, dass der Bremsweg merklich länger wird und in einer Gefahrensituation nicht mehr rechtzeitig reagiert werden kann.

Fazit

Eine Urlaubsreise soll in aller Regel der Erholung dienen. Da ist es zweitrangig, mit welchem Fortbewegungsmittel die Reise angetreten wird. Ein Campingurlaub mit dem eigenen Wohnmobil sollte eigentlich mit einem Gefühl von Freiheit und Unbeschwertheit einhergehen und darf nicht darin ausarten, alles Gepäckteile bis auf's letzte Gramm auszuwiegen. Planen Sie daher schon bei der Anschaffung eines Wohnmobils bedarfsgerecht.

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