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Neuer mobiler Hightech-Blitzer tarnt sich als Anhänger

Veröffentlicht in Tipps & Trends

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Im Kampf gegen Raser rüsten die Bundesländer auf und haben einen neuen Trumpf in der Hand: den "Enforcement Trailer". Der neue mobile Hightech-Blitzer ist als geparkter "Anhänger" getarnt und kann aufgrund der verbauten Akkus über fünf Tage am Stück blitzen. Europaweit müssen sich die Autofahrer auf die nächste Generation der Geschwindigkeitsmesser einstellen. Die AUTOFAHRERSEITE.EU klärt Sie über die neuen Hightech-Blitzer auf.

Quelle: VITRONICQuelle: VITRONICWenn Sie in Zukunft einen an der Autobahn oder am Straßenrand geparkten "Anhänger" sehen, sollten Sie im erlaubten Geschwindigkeitsbereich fahren. Denn ansonsten blitzt es und Sie werden zur Kasse gebeten. Die Bundesländer und Kommunen rüsten sich mit der neusten Technik in der Geschwindigkeitsmessung. Der Enforcement Trailer, ein hochmoderner Blitzer der Firma Vitronic aus Wiesbaden, ist die neuste Errungenschaft im Kampf gegen Raser. Hessen, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen haben die Super-Blitzer bereits im Einsatz, die Temposünder besonders effektiv überführen sollen.

Autonomer Betrieb ohne Personen

Von der Funktion unterscheidet sich der neue Blitzer nicht von normalen Blitzern. Durch die neuste Lasermesstechnik misst er sicherer als herkömmliche Radargeräte die Geschwindigkeit der Autos und Lkw. Laut Hersteller wird gleichzeitig über mehrere Spuren hinweg geblitzt. Fährt jemand zu schnell, löst die Kamera aus und Autofahrer sehen die typische rote Blitzlampe. Neu neben dem Aussehen ist, das der Blitzer über fünf Tage am Stück im Dauerbetrieb sein kann – Tag und Nacht. Mehrere Akkus sorgen für die nötige Stromversorgung.

Zudem lassen sich variable Geschwindigkeitsbegrenzungen sowie Durchfahrtsverbote je nach Uhrzeit, Fahrstreifen und Fahrzeugklasse ebenfalls überwachen. Durch ein integriertes Modem werden die Daten drahtlos über GSM (Global System for Mobile Communications) übertragen. Durch diese Verbindung ist auch ein Fernzugriff auf das Messsystem möglich. Damit ermöglicht die Blitzanlage einen autonomen Betrieb ohne Personal. Dies spart Personalkosten und die Polizei kann sich auf andere Aufgaben konzentrieren.

Schutz gegen Vandalismus

Hauptsächlich sollen die modernen Anlagen, die als Anhänger getarnt sind, an Unfallschwerpunkten eingesetzt werden, wo bislang keine durchgängige Geschwindigkeitsüberwachung möglich war. In Baustellen und auf Landstraßen war die Gefahr für die messenden Personen zu groß und so bislang nicht möglich. Zudem war an diesen Stellen die Strom- und Datenanbindung nicht gewährleistet. Mit der neuen Blitzer-Anlage ist dies Geschichte. Ebenso verhält es sich mit dem Schutz vor Vandalismus.

Es kommt nicht selten vor, dass Personen mit Waffen auf Radarfallen schießen oder die Linsen der Geräte mit Farbe beschmieren. Laut dem Hersteller ist der Enforcement Trailer gegen genau solche Angriffe geschützt. Das Gehäuse ist schusssicher und kann mit einer Alarmanlage ausgestattet werden. Zudem ist der Spalt für Kamera und Messgerät mit Panzerglas ausgestattet.

Bewegen kann man den Anhänger mit jedem Auto mit Anhängerkupplung. Damit er nicht einfach geklaut wird, ist er im Messbetrieb abgesenkt, sodass die Räder in der gepanzerten Außenhülle verschwinden. Die Anschaffungskosten von etwa 120.000 Euro mit Alarmanlage haben die Behörden schnell wieder raus.

Nicht nur in Deutschland

Nicht nur auf deutschen Straßen müssen sich die Autofahrer vor dem Super-Blitzer in Acht nehmen. Besonders Frankreich rüstet gegen Temposünder auf. Seit 2015 wird der Trailer nach Angaben von Vitronic in verschiedenen Bundesländern getestet und mittlerweile auch eingesetzt. Doch die meisten neuen Anlagen gehen ins Nachbarland Frankreich, die zuletzt 100 Stück nachgeordert haben, nach einer Bestellung von 150 Stück im vergangenen Jahr. Die Franzosen sind von der Technik mehr als überzeugt. Die Systeme hatten ihre Effektivität bewiesen und einzelne Einheiten haben bis zu 2.500 Geschwindigkeitsübertretungen pro Tag dokumentiert.

Fazit:

Es brechen harte Zeiten für Temposünder an. Die Behörden rüsten sich im Kampf gegen Raser und ein neuer mobiler Blitzer macht von sich reden... Es ist fast selbsterklärend, dass sich die Investitionskosten für die neuen Hightech-Blitzer relativ schnell rechnen, wie das Beispiel Frankreich zeigt. Was man machen kann, um nicht geblitzt zu werden? Man sollte den Fuß vom Gas nehmen und sich an die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit halten. Dies ist das einzig effektive Mittel, um kein Bußgeld oder womöglich Punkte in Flensburg zu bekommen.

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